Mai 08, 2024
  • Politik und Industrie setzen Dialog zur Stärkung des Innovationsstandorts Bayern und zur Sicherung der Gesundheitsversorgung in Deutschland fort
  • Gemeinsame Gespräche betonen Nutzen von Daten und Digitalisierung für Forschung und Innovation
  • Allianzen wie das Gemeinschaftsprojekt ‚digiOnko‘ in Bayern stellen wirkungsvolles Instrument zur Prävention und Bekämpfung von schweren Krankheiten dar

Nürnberg, 08. Mai 2024 – Die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention Judith Gerlach war heute zu Besuch bei Novartis Deutschland am Standort Nürnberg. Gemeinsam mit Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung, sowie weiteren Vertreter*innen der Industrie und Wissenschaftler*innen des Uniklinikums Erlangen wurde der Beitrag der Pharmaindustrie am Wirtschaftsstandort Bayern und als Treiber für Innovationen erörtert. Zentrale Bedeutung kommt dabei neben dem Einsatz von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz der Rolle von Partnerschaften und Allianzen vor allem bei der Ausgestaltung von Präventionsmaßnahmen zu, um Volkskrankheiten wie Krebs effektiv vorzubeugen und Therapiemaßnahmen zu verbessern.

Staatsministerin Judith Gerlach betonte: „Gesundheit ist unser höchstes Gut. Der Schlüssel dazu, dass unsere Gesundheitsversorgung auch auf die Herausforderungen der Zukunft ausgerichtet werden kann, ist die Nutzung von Gesundheitsdaten. Ein leichterer Zugang und der Einsatz digitaler Technologien legen den Grundstein dafür, dass die Medizin – und damit wir Menschen – stark von innovativen digitalen Entwicklungen profitieren können.” Gerlach ergänzte: „Wir fördern zahlreiche datenbasierte Forschungsprojekte, darunter zwei bayerische Leuchtturmprojekte in der innovativen, personalisierten Medizin: DigiMed Bayern, das die Nutzung von Gesundheitsdaten im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich verbessern soll, und digiOnko, ein wegweisendes integratives Konzept zur Prävention, Früherkennung, Therapie und Rückfallvermeidung von Brustkrebs.“

„Gerade für onkologische Erkrankungen ermöglichen wir mit unseren verschiedenen Technologieplattformen wie zum Beispiel den Biotherapeutika, der Radioliganden- und der Zell- und Gentherapie schon jetzt innovative Therapien“, so Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung von Novartis Deutschland. „Durch die Nutzung von Daten aus dem medizinischen Versorgungsalltag können wir die Entwicklung von Medikamenten weiter beschleunigen und individualisieren. So können die Qualität der Versorgung verbessert und gleichzeitig Kosten gesenkt werden. Dafür sind starke Partner wie die Frauenklinik des Uniklinikums Erlangen notwendig, die Projekte wie digiOnko auf die Beine stellen. Denn nur gemeinsam können wir die Praxis der Medizin verändern.“

Im Gespräch: Staatsministerin Judith Gerlach (Mitte), Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung Novartis Deutschland (rechts), MDirig Dr. Thomas Huber, Leitung der Abteilung „Koordinierung, Digitalisierung, Innovation“ am bayerischen Gesundheitsministerium (links).

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention und Novartis Deutschland arbeiten gemeinsam mit der Frauenklinik der Universität Erlangen daran, dass jede Patientin, ob in der Stadt oder auf dem Land, frühzeitig Zugang zu Informationen über die Erkrankung Brustkrebs und die medizinische Infrastruktur erlangt, um in die therapeutischen Entscheidungsprozesse eingebunden zu sein. Hier im Gespräch: Staatsministerin Judith Gerlach (Mitte), Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung Novartis Deutschland (rechts), MDirig Dr. Thomas Huber, Leitung der Abteilung „Koordinierung, Digitalisierung, Innovation“ am bayerischen Gesundheitsministerium (links). © Novartis Deutschland, 2024

Mit starken Allianzen gegen Krebs – das Leuchtturm Projekt digiOnko

Eine frühe Erkennung durch Screening-Maßnahmen ist entscheidend zur Prävention und frühzeitigen Behandlung schwerer Krankheiten. Allianzen und Kooperationen zwischen allen Beteiligten des Gesundheitssystems spielen eine zentrale Rolle, um die Herausforderungen für die Versorgung erfolgreich zu meistern.

Ein Beispiel hierfür sind Krebserkrankungen – als eine sogenannte Volkskrankheit noch immer eine der Haupttodesursachen in Deutschland. Unter der Leitung des Uniklinikums Erlangen und unter Mitwirkung von Novartis Deutschland und weiteren Partnern des Bayerischen Innovationsbündnisses gegen Krebs wurde das Projekt digiOnko ins Leben gerufen. Gefördert wird es vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention. Ziel ist die optimale Versorgung von Brustkrebspatientinnen in ländlichen Regionen, zunächst Nordbayern, mithilfe digitaler Vernetzung von Kliniken, Ärzt*innen und den Patientinnen selbst. Im eigenen digiOnko Mobil, einem Präventionsbus, können sich Interessierte ortsunabhängig über die Themen Brustkrebsvorsorge und Früherkennung, aber auch über Therapie und Nachsorge informieren und von innovativen Screening-Maßnahmen profitieren. Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, Bayern zum Impulsgeber für Innovationen gegen Krebs zu machen. Das Projekt soll für einen Qualitätssprung in der onkologischen Gesundheitsversorgung sorgen und hat das Potenzial, auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet zu werden.

Über Novartis

Novartis ist ein Unternehmen, das sich auf innovative Arzneimittel konzentriert. Jeden Tag arbeiten wir daran, Medizin neu zu denken, um das Leben der Menschen zu verbessern und zu verlängern, damit Patient*innen, medizinisches Fachpersonal und die Gesellschaft in der Lage sind, schwere Krankheiten zu bewältigen. Unsere Medikamente erreichen mehr als 250 Millionen Menschen weltweit. In Deutschland beschäftigt Novartis rund 2.600 Mitarbeitende an sechs Standorten.

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