Alexandra Skorupa
  • Medical Head Radioligand Therapy bei der Novartis Pharma GmbH in Nürnberg
  • Beschäftigt sich mit Radioligandentherapie, einer Strahlentherapie gegen Krebszellen
  • Hält Novartis für vorbildlich im Bereich gleichberechtigte Chancen für Frauen und Männer
 
Frau Skorupa, warum sind Sie vor ein paar Jahren zu Novartis gegangen?

Weil Novartis mir gute Einstiegsmöglichkeiten geboten hat, obwohl ich keinen Hintergrund eines klassischen Medizinstudiums, sondern Biochemie und Molekulare Medizin studiert habe.

Was schätzen Sie an Ihrem Arbeitgeber?

Dass ich viele Möglichkeiten bekomme und auch viel Flexibilität in der Arbeitsgestaltung habe. Es wird viel dafür getan, dass man auch unterwegs gut arbeiten kann und wenn bei Besprechungen nicht alle am selben Ort sind. Insbesondere nach der Pandemie ist hybrides Arbeiten natürlich der neue Standard.

Sind Sie zufrieden mit der Flexibilität bei Novartis?

Ich arbeite als Leiterin des Bereichs Medical Affairs für Radioligandentherapie aktuell oft aus dem Büro, manchmal von zu Hause aber natürlich zunehmend auch wieder von unterwegs. Novartis ermöglicht es den Mitarbeitenden von zuhause und von unterwegs aus zu arbeiten. Das ist ein absoluter Vorteil, wobei, auch das hat uns die Pandemie gelehrt, man natürlich den persönlichen Kontakt für ein gutes Arbeitsumfeld nicht unterschätzen darf.

Fühlen Sie sich gut und ausreichend gefördert?

Auf jeden Fall. Zum Beispiel dass man jedes Jahr eine externe Fortbildung machen kann und viele Vorgesetzte auch für die Teams gute Fortbildungsmöglichkeiten anbieten. Darüber hinaus gibt es ein mannigfaltiges Angebot an internen Schulungen über diverse Plattformen. Auch im Blick auf gleichberechtigte Chancen für Frauen und Männer ist Novartis vorbildlich. Ich finde es sehr gut, dass viele Frauen in unserer Firma Führungsrollen besetzen und auch z.B. Führung im Tandem je nach Konstellation möglich ist. So haben wir gut gemischte Teams. Ich merke manchmal auf externen Kursen, was es an Geschlechterdiskriminierung und ganz generell an unschönen Umgangsformen gibt. Das habe ich bei Novartis noch nicht erlebt.

Aber nichts ist so gut, dass es nicht noch besser werden könnte. Wo könnte Novartis noch zulegen?

Ich führe ja seit einer Weile Teams im Bereich Medical Affairs. Mir ist wichtig, dass wir als Arbeitgeber weiter attraktiv für BewerberInnen bleiben. Novartis hat sich mit dem Netzwerkkonzept über Nürnberg, München und Berlin sicher weiter geöffnet. In Folge der Pandemie müssen wir als Firma, aber wahrscheinlich auch darüber hinaus, einen guten Umgang mit hybridem Arbeiten und persönlichen Interaktionen für eine möglichst produktive Zusammenarbeit in Teams finden.

Ich habe meinen Einstieg bei Novartis keinen Tag bereut

 
Dr. Alexandra Skorupa‘s fachliches Thema ist seit September 2021 nach der CAR-T Therapie die Radioligandentherapie. Was hat Sie an dieser Therapie gepackt?

Die Radioligandentherapie ist eine Präzisionskrebsbehandlung, bei der ein zielgerichtetes Biomolekül mit einem Radionuklid kombiniert wird. Das Biomolekül kann dann an ein Zielmolekül auf der Oberfläche einer Krebszelle binden und die Strahlung des Radionuklids kann dann die Krebszelle schädigen – und das umliegende, gesunde Gewebe wird so wenig wie möglich geschädigt. Diese Technologie finde ich sehr spannend und faszinierend!

Die Radioligandentherapie hat das Potenzial, ein wichtiger Bestandteil der Krebsmedizin zu werden. Wir setzen auf diese Technologie und haben bereits Behandlungen für erste Tumorarten entwickelt.

Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?

Es ist wirklich kein Tag wie ein anderer. Wir sind oft unterwegs, auf Kongressen und so weiter, wo wir unter anderem mit Ärzten, Behörden, Kassenvertretern und Fachgesellschaften Kontakt halten und die Handlungsstränge zusammenführen. Wenn ich so wie heute im Büro bin, dann stimme ich mich mit meinem Team und den anderen Bereichen in der Firma ab, die für meine Arbeit wichtig sind. Was ich mache, hat auch viel mit Daten zu tun, wie man die anschaut, welche Studien gemacht werden müssen. Da spielt der gesamte Kontext im Gesundheitssystem eine Rolle. Das ist sehr spannend.

Was bedeutet das: Handlungsstränge zusammenführen?

Das bedeutet, dass beim Thema Radioligandentherapie viele Beteiligte außerhalb von Novartis mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen und Blickwinkeln mitreden und wir mit allen versuchen zu sprechen. Nur wenn wir diese Perspektiven gegenseitig kennen, können wir um die beste Lösung ringen und sie auch finden.

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Wir wollen Therapieplattformen im Gesundheitswesen erfolgreich machen und vielversprechende Technologien zum Patienten bringen. Das umfasst natürlich zum einen eine adäquate Diagnostik der Patienten, zum anderen eine zuverlässige Logistik und eine Kostenerstattung durch die Krankenkassen. Nur wenn das gelingt, werden derartige Stufeninnovationen auch langfristig den Patienten in Deutschland zugutekommen.