Digitaler Gesundheitspreis 2019
Digitaler Gesundheitspreis 2019
Die Digitalisierung offenbart eine faszinierende Chance, Medizin neu zu denken und um einige der bedeutendsten Herausforderungen des Gesundheitswesens zu lösen. Es zeigt sich immer wieder, dass digitale Technologien ein hohes transformatives Potenzial für die Zukunft des Gesundheitswesens haben. Echte Innovationen, die bessere Behandlungsergebnisse bei gleichzeitig höherer Effizienz erzielen, werden also immer wichtiger.
Digitale Trends im Gesundheitswesen unterstützen Ärzte und Patienten
In den nächsten drei bis fünf Jahren, werden digitale Lösungen nicht nur die Pharmaforschung und die Arbeit von Ärzten verändern, sondern voraussichtlich vor allem den Patienten noch stärker in den Fokus rücken, ihn in seinem Handeln unterstützen und seine Gesundheitskompetenz stärken. Sogenannte Assistenz- oder Decision-Support-Systeme können, unter Einbindung des Patienten, den Arzt bei der Diagnose unterstützen, aber auch bei der Prüfung von Medikamenten-Wechselwirkungen, der Abwägung von Therapiealternativen oder im Behandlungs-Monitoring eingesetzt werden. Smart Devices bieten darüber hinaus, eine Hilfestellung für den Patienten und sollen so die Therapietreue (Adhärenz) optimieren.
Voraussetzung für die verstärkte Akzeptanz von digitalen Lösungen ist natürlich die Sicherheit der Patientendaten in Form einer entsprechenden, vertrauenswürdigen IT-Infrastruktur. Neue Ansätze, wie die Blockchain-Technologie, können helfen durch verbesserte Lösungen zur Datenaufbewahrung und -verschlüsselung die Sicherheit der Therapie für den Patienten zu gewährleisten bzw. erhöhen.
Unsere Aufgabe: Durch Digitalisierung die Versorgungssituation für Patienten verbessern
Damit die Digitalisierung auch in Form einer verbesserten Versorgungssituation beim Patienten ankommt, sind alle Stakeholder des Gesundheitswesens gefragt, gemeinsam neue Lösungen zu erarbeiten. So hat in diesem Jahr auch das Gesundheitsministerium angekündigt, sich verstärkt diesem Thema zu widmen. Dafür wurde eigens eine Abteilung „Digitalisierung und Innovation“ geschaffen, die sich schwerpunktmäßig den Themen Versorgung in ländlichen Gebieten, einer Reform des Medikationsplans sowie einer sicheren und vertrauenswürdigen IT-Infrastruktur widmen soll.
Novartis geht mit dem Digitalen Gesundheitspreis 2019 in die zweite Runde
Um allen Akteuren des Gesundheitswesens eine Plattform für einen konstruktiven Austausch zu bieten und digitale Lösungen voranzutreiben, haben wir im Jahr 2018 den ersten Digitalen Gesundheitspreis ins Leben gerufen. Wir haben smarte Köpfe mit innovativen Ideen gesucht, die dabei helfen, die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu verbessern. Die Vielzahl und Qualität der Projekte, die wir gesehen haben, stimmen uns mehr als zuversichtlich, dass Deutschland in puncto Digitalisierung auf einem guten Weg ist. Diese Innovationskraft zu unterstützen, neue Technologien zu erschließen und einzusetzen sehen wir als unsere Aufgabe und gehen deswegen mit der Verleihung des Digitalen Gesundheitspreises am 20. März 2019 in die zweite Runde.
Deswegen haben Novartis Pharma und Sandoz Deutschland/Hexal auch in diesem Jahr bundesweit Innovatoren und Gründer mit ihren Projekten eingeladen, nachhaltige digitale Lösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Deutschland in einer der folgenden Kategorien einzureichen:
- Künstliche Intelligenz, wie z.B. Assistenz- und Decision-Support-Systeme
- Big Data, z.B. in der wissenschaftlichen Datennutzung und -zusammenführung von Daten
- Adhärenz, z.B. durch Smart Devices (Remote Patient Monitoring)
- Digitale Versorgungs- und Vernetzungskonzepte, z.B. durch Vernetzung aller relevanten Facharztgruppen, Patienten, Krankenkassen
Neben Start-ups und etablierten Akteuren aus der Gesundheitswirtschaft waren auch kreative Projektteams aus allen Bereichen des Gesundheitswesens, von Krankenkassen, Krankenkassenverbänden und Krankenhäusern, sowie Universitäten und anderer Bildungseinrichtungen aufgerufen, sich zu bewerben. Der Digitale Gesundheitspreis ist mit einer Gesamtsumme von 50.000 € dotiert und wird wie folgt an drei Gewinnerprojekte verteilt:
- 25.000 € für den ersten Platz
- 15.000 € für den zweiten Platz
- 10.000 € für den dritten Platz
Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus dem Gesundheitswesen wählt aus allen Bewerbern sieben Projekte für die Shortlist aus und ermittelt anschließend die drei Preisträger. Die Auswahl der Gewinner erfolgt unter Berücksichtigung von Faktoren wie Innovationsgehalt des Projektes oder Impact und Evaluationskonzept.
Bewerbungsschluss war der 30.11.2018.
Die vollständige Liste der Bewertungskriterien finden Sie hier.